Bayern braucht nur 15 Minuten für fetten Sieg gegen Ajax-Henker

Bayern München hat am Sonntagabend geschafft, was Ajax in der Europa League nicht gelang: sich mit dem 1. FC Union Berlin auseinanderzusetzen. Die Berliner traten mit viel Selbstvertrauen in München an, wurden aber in der ersten Halbzeit völlig überrannt. Der 3:0-Halbzeitstand war dann auch der Endstand.

Union Berlin reiste auf einer rosa Wolke nach München zum Kracher gegen die Bayern. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer spielt eine tolle Saison. Nicht nur, dass es vor dem Spiel gegen München genauso viele Punkte wie der Rekordmeister hatte. Erst am vergangenen Donnerstag sicherte sich die Mannschaft mit einem Sieg gegen Ajax den Einzug ins Achtelfinale der Europa League. Union Berlin wollte heute Abend mit einem Sieg in der Allianz Arena eine Traumwoche abschließen.

Doch die Hauptstädter erwischten einen Kaltstart. Bayern München hatte nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach noch etwas gutzumachen und das war auf dem Platz zu spüren. In der ersten halben Stunde kam Union Berlin trotz einiger Chancen für Bayern München gut durch. Doch in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit erlagen die Gäste dem enormen Druck. Bayern München ließ es ruhig angehen und schlug innerhalb von nur 15 Minuten dreimal zu. Nach dem Führungstreffer von Eric Maxim Choupo-Moting verdoppelte Kingsley Coman das Ergebnis, bevor Jamial Musiala für eine noch größere und komfortable Halbzeitführung sorgte.

Bayern München, bei dem Matthijs de Ligt als einziger Niederländer in der Startelf stand, nahm in der zweiten Halbzeit etwas das Gaspedal heraus. Union Berlin hingegen schaffte es nicht mehr, ein Spiel zu machen. Die Hauptstädter mussten ihre geliebte Defensivstrategie aufgeben, doch gegen Bayern München ist das natürlich nicht ohne Risiko. In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren einige Gelegenheiten, um weiter in Führung zu gehen, aber es fielen keine weiteren Tore. Dennoch hatten die Bayern-Fans Grund zum Jubeln: Sadio Mané gab sein Comeback. Der Senegalese hatte sich Anfang November verletzt und musste die Weltmeisterschaft in Katar verpassen.