BVB-Boss Watzke sieht im neuen Europa League-Wettbewerb eine Chance für kleinere Vereine

BVB-Boss Watzke sieht im neuen Europa League-Wettbewerb eine Chance für kleinere Vereine

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat am vergangenen Wochenende bekannt gegeben, dass man zur Saison 2021/2022 ein neuen internationalen Wettbewerb neben der Champions und der Europa League einführen wird. Diese Meldung hat bei vielen Fans und Experten für viel Kritik gesorgt, da ein dritter europäischer Wettbewerb für viele keinen echten Mehrwert bringt. BVB-Boss Hans Joachim Watzke sieht dies jedoch anders, dieser sieht im neuen UEFA-Wettbewerb eine Chance, vor allem für kleinere Vereine.

Die UEFA Champions League gilt als das non-plus ultra im europäischen Fussball. Jeder Profi träumt davon diesen Wettbewerb mindestens einmal in seiner Karriere zu gewinnen. Die Königsklasse genießt auch weltweit einen besondern Ruf und gilt als absoluter Elite-Wettbewerb. Die UEFA Europa League hingegen wird bereits als Wettbewerb „zweiter Klasse“ bezeichnet, der bei weitem nicht so attraktiv und populär ist bei den Fans und Vereinen. Die Teilnahme an der Europa League wird von manchen „großen“ Vereinen sogar als „Last“ angesehen, vor allem in England genießt der Wettbewerb keinen allzu großen Ruf.

Ab der Saison 2021/22 werden Fussballfans jedoch die Möglichkeit haben in ihrer Sportwetten App auf einen weiteren UEFA-Wettbewerb zu tippen. Wie die Europäische Fussball-Union am Sonntag bekannt gab, wird in knapp 2,5 Jahren ein weiterer, dritter Wettbewerb initiiert. Einen Namen dafür gibt es bis dato noch nicht, in den Medien ist derzeit die Rede von der Europa League 2. Wie konkret dieser Wettbewerb ablaufen wird steht zudem auch noch nicht im Detail fest.

Watzke sieht im neuen UEFA-Wettbewerb Vorteile für kleinere Klubs

Während viele Fans in Deutschland ihren Unmut über den neuen UEFA-Wettbewerb geäußert haben, steht BVB-Boss Hans Joachim Watzke dem neuen Vorhaben positiv gegenüber. Im Interview mit dem Online-Portal spox äußerte er sich wie folgt dazu: „Ich weiß, dass jetzt einige sagen, der Fußball werde noch aufgeblähter. Das ist einerseits natürlich richtig, andererseits gibt es viele Länder mit einer großen Europapokal-Vergangenheit, die inzwischen gar nicht mehr international vertreten sind, weil es einfach nicht genug Plätze dafür gibt.“

Watzke betonte zudem, dass den Fans nichts aufgezwungen wird und jeder die freie Wahl hat ob er diesen Wettbewerb verfolgen möchte oder nicht: „Deutschland wird von den Planungen ja ohnehin eher gestreift. Und wer die Europa League 2, oder wie der Wettbewerb dann heißen wird, nicht sehen will, der wird ja nicht gezwungen. Ich sehe es nicht so pessimistisch.“ Darüber hinaus sei solch ein zusätzlicher Wettbewerb vor allem für Vereine aus Ost- und Südost-Europa interessant, weil so andere Vereine internationale Luft schnuppern könnten.

Die sog. Europa League 2 soll aus 32 Teams bestehen. Jeweils eines davon kommt aus den Top 5-Ligen aus Europa (England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich). Aus der Bundesliga würde sich stand heute der Tabellensiebte dafür qualifizieren.