Karim El Ahmadi glaubt, dass die Kritik von Ron Jans nach dem Spiel PSV-CF Twente unter anderem an Joshua Brenet gerichtet war. Der Trainer, der den derzeitigen Tabellenfünften der Eredivisie nach dieser Saison verlässt, sagte, dass er von einigen Spielern mehr verlangt.
Der FC Twente erlebte bis vor kurzem eine hervorragende Saison. Man rechnete damit, dass die Tukkers bis zum Schluss um den nationalen Titel mitspielen würden, doch seither geht es rasant bergab. Nach der hoffnungslosen Niederlage gegen die Go Ahead Eagles in der vergangenen Woche verlor man am Sonntagabend auch gegen den PSV und liegt nun 12 Punkte hinter Tabellenführer Feyenoord.
Für den FC Twente waren es in dieser Saison vor allem die Auswärtsspiele. Während die Mannschaft von Jans zu Hause noch kein Spiel verloren hat, konnte sie auswärts erst zweimal gewinnen. Bei ESPN wurde Jans anschließend gefragt, ob das eine Frage der Härte sei. „Ich weiß nicht, ob ihr mir etwas in den Mund legen wollt, aber ich fand die Einstellung einfach gut. Bei einigen Jungs fand ich, dass es ein bisschen zu viele Ballverluste gab, da kann man mehr verlangen. Aber Ballverlust ist etwas anderes als Wildheit.“
Der Trainer, der vor kurzem zusammen mit dem technischen Direktor Jan Streuer bekannt gab, dass er Enschede nach dieser Saison verlassen wird, sagte kürzlich, er wolle die Saison mit Stil beenden. „An Motivation wird es bei mir nicht mangeln. Aber es gibt bei einigen Spielern – und das denke ich schon seit einigen Spielen – ein paar Dinge, die besser werden müssen, sonst muss man als Trainer eingreifen. Worauf ich mich beziehe? Wir werden das schön intern halten.“
Brenet
„Ich glaube, er spricht von Brenet“, sagte El Ahmadi am Sonntagabend in „Dit was het Weekend“. „Ich denke normalerweise, dass er ein wichtiger Spieler beim FC Twente ist, aber er hatte viele dumme Ballverluste und wurde auch ausgewechselt. Ich glaube also, dass Jans sich auf Brenet bezieht.“ Der ehemalige Spieler von u.a. FC Twente und Feyenoord kann übrigens verstehen, wenn Jans‘ bevorstehender Abgang dabei eine Rolle spielt. „Ich habe es selbst erlebt, als ich bei Feyenoord gespielt habe. Fred Rutten hat in der Winterpause angedeutet, dass er nicht weitermachen wird. Die ersten sechs Monate waren wir wirklich fantastisch, aber dann ging es bergab.“
Obwohl El Ahmadi betont, dass einem als Profifußballer so etwas ’nicht passieren sollte‘, kann er verstehen, wie sich das in den Köpfen der Spieler festsetzt. „Da ich persönlich einen guten Draht zu Rutten hatte, geht das sowieso unbewusst in den Kopf. Natürlich sollte das nie passieren. Man ist Profi und sollte das sofort abstellen können, aber ich glaube wirklich, dass so etwas in den Köpfen einiger Spieler vorgeht.