Kökçü erleichtert nach knappem Pokalsieg gegen Feyenoord: „Ich schäme mich für meinen Fehler

Orkun Kökçü ist froh, dass Feyenoord am Mittwoch trotz eines schlechten Spiels gegen den SC Heerenveen (0:1) das Halbfinale des KNVB-Pokals erreicht hat. Der Mittelfeldspieler ist erleichtert, dass sein Fehler in der ersten Halbzeit nicht bestraft wurde.

Kökçü leistete sich in der ersten Halbzeit einen ungeschickten Ballverlust im Mittelfeld, als er auf dem Ball stand. Bei einem Konter hatte Sydney van Hooijdonk die Chance zum Führungstreffer, doch der Stürmer von Heerenveen schoss ins Außennetz.

„Das war ein Fehler, für den ich mich schäme“, sagte der Kapitän von Feyenoord gegenüber ESPN. „Ich bin stecken geblieben oder so. Ich weiß nicht, was es war, aber ich bin nicht rausgekommen. Das Spielfeld war rutschig, aber das sollte keine Entschuldigung sein. Da bin ich gut weggekommen.“

Kökçü räumte ein, dass Feyenoord vor allem in der ersten Halbzeit enttäuschend war. „Der Druck war nicht gut. Wir haben schlecht angefangen und hatten viele Ballverluste. Wir waren aber diszipliniert und haben nur zwei Chancen vergeben. In der zweiten Halbzeit haben wir besser Fußball gespielt.

Slot: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan

Auch Trainer Arne Slot sah ein schlechtes Feyenoord in der ersten Halbzeit. „Nein, dieser Sieg war sicher nicht selbstverständlich. Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan, aber es ist gut zu sehen, dass niemand aufgibt. Und wir haben Spieler, die immer den Unterschied ausmachen können.“

Das Spiel im Abe Lenstra Stadion schien auf eine Verlängerung zuzusteuern, doch kurz vor Schluss erzielte Santiago Giménez das 0:1 für Feyenoord. Slot sah, dass seine Mannschaft nach der Pause aufgrund einiger Auswechslungen besser spielte.

„Der Druck war danach besser und der Spielaufbau klappte besser. Wir haben das Spiel in den Griff bekommen“, sagte Slot, der trotz des vollen Terminkalenders nicht daran dachte, seine Spieler zu schonen. „Die Meisterschaft ist der größte Preis, den es gibt. Aber es ist nicht so, dass wir bei Feyenoord in den letzten Jahren den Trophäenschrank enorm gefüllt haben. Deshalb würden wir auch gerne den Pokal gewinnen.

Durch den Pokalsieg ist Feyenoord noch an drei Fronten aktiv. Der Spitzenreiter der Eredivisie nimmt die Europa League am kommenden Donnerstag mit einem Auswärtsspiel gegen Shakhtar Donetsk wieder auf. Das Rückspiel in De Kuip folgt eine Woche später. In der Eredivisie steht am Samstag das Heimspiel gegen den FC Groningen an.

Sebastian Szymanski steht aller Voraussicht nach wieder im Spieltagskader von Feyenoord. Der polnische Mittelfeldspieler war über einen Monat lang mit einer Knieverletzung außer Gefecht gesetzt, ist aber inzwischen wieder ins Training eingestiegen. Slot: „Am Donnerstag wird er wieder zur Gruppe stoßen, vielleicht zu allen Übungen.“