RB Leipzig strebt die Verpflichtung des belgischen Stürmers Lois Openda an, um den Abgang von Christopher Nkunku zum FC Chelsea zu kompensieren. Es wird erwartet, dass dieser Transfer den bisher teuersten in der Geschichte des Vereins darstellt.
Laut Berichten der Bild-Zeitung, die als erste darüber berichtete, sowie Informationen des kicker, hat sich Sport-Geschäftsführer Max Eberl bereits mit dem 23-jährigen Stürmer des RC Lens auf einen Wechsel geeinigt. Nun beginnt jedoch der Ablöseverhandlungsprozess mit dem Tabellenzweiten der französischen Meisterschaft.
Hintergrund zu Lois Openda
Es ist klar, dass Openda kein Schnäppchen sein wird. Als der schnelle und treffsichere Belgier vor einem Jahr für etwa zehn Millionen Euro vom FC Brügge zu Lens wechselte, erhielt er einen Vertrag bis 2027. Mit 21 Toren und vier Assists trug der Stürmer maßgeblich dazu bei, dass Lens als Zweiter der Ligue 1 die Qualifikation für die Champions League schaffte. Openda hat bisher acht Länderspiele für die belgische Nationalmannschaft bestritten und kam auch beim 3:2-Sieg gegen die deutsche Elf in Köln in der Schlussphase zum Einsatz.
Mögliche Rekordablöse
Die Ablösesumme für Openda könnte bei 30 Millionen Euro liegen, womit er den bisher teuersten Transfer des Vereins, Naby Keita, der 2016 für gut 29 Millionen Euro geholt und zwei Jahre später für 60 Millionen Euro an den FC Liverpool abgegeben wurde, übertreffen würde. Openda passt in das typische Beuteschema von RB Leipzig, junge, hochbegabte und entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten, ähnlich wie Benjamin Sesko (20) und Nicolas Seiwald (22), die bereits aus Salzburg geholt wurden.
Auch Baumgartner wohl zu Leipzig
RB Leipzig ist auch mit dem Hoffenheimer Offensivallrounder Christoph Baumgartner (23) über einen Wechsel einig. Damit würde der Verein weiterhin auf die Strategie setzen, vielversprechende Talente zu verpflichten.
Max Eberl und die Gerüchte um den FC Bayern München
Unterdessen scheint RB Leipzig einen wichtigen Akteur in der Management-Ebene zu verlieren. Max Eberl wird mit einem Wechsel zu Bayern München in Verbindung gebracht. Der Name Max Eberl wird bei den Bayern immer genannt, wenn nach einem Sportdirektor gesucht wird – so auch jetzt.
Eberl selbst äußerte sich zu den Spekulationen und betonte seine Verbundenheit zu München, da er dort aufgewachsen ist, seine Eltern dort leben und er eine enge Beziehung zur Stadt hat. Allerdings betonte er auch, dass er derzeit einen Vertrag in Leipzig hat und sich auf die Transferperiode und Vertragsverlängerungen konzentriert.
Bayern müsste Ablöse zahlen
Eberl versicherte, dass es bisher kein Treffen mit Bayern München gegeben habe, fügte jedoch hinzu, dass dies nicht ausgeschlossen sei.
Die Zeichen stehen wohl auf Abschied. Vieles deutet darauf hin, dass Eberl in der kommenden Saison für den FC Bayern arbeitet. In diesem Fall würde Leipzig eine saftige Ablösesumme einstreichen. Denn die Bayern müssten ihren neuen Sportchef aus einem laufenden Vertrag kaufen. Aber mit solchen Deals haben Bayern München und RB Leipzig ja Erfahrung. Stichwort Nagelsmann.