Ten Hag nennt Newcastle „irritierende“ Mannschaft“

Einen Tag nach dem Erfolg in der Europa League gegen den FC Barcelona will Erik ten Hag am Sonntag im Ligapokalfinale gegen Newcastle United unbedingt gewinnen. United ist noch im Rennen um vier Pokale  und kann am Sonntag sogar den ersten davon erringen.

Für den niederländischen Trainer ist es ein gutes Gefühl, schon jetzt um seine erste Auszeichnung in England spielen zu können. „Es ist großartig. Wir nehmen jedes Spiel ernst. Wir nehmen jeden Wettbewerb ernst. Und jetzt dürfen wir ein Finale spielen. Wenn man es spielt, muss man es gewinnen“, erklärte Ten Hag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Wembley.

Ten Hag bezeichnete Newcastle als eine „irritierende“ Mannschaft. „Sie versuchen, dich zu irritieren. In ihren Spielen ist die reine Spielzeit am geringsten. Damit sind sie recht erfolgreich. Es liegt an uns, das Tempo im Spiel zu halten, aber wir sind auch auf den Schiedsrichter angewiesen. Wir sollten uns nicht von Dingen ablenken lassen, die auf dem Spielfeld passieren.“

Dabei bleibt abzuwarten, ob Ten Hag einen komplett fitten Kader zur Verfügung haben wird. Torschützenkönig Marcus Rashford verließ am Donnerstagabend angeschlagen das Spielfeld, und Manchesters Rotschopf wird hoffen, dass er am Sonntag zum Anpfiff dabei sein kann. „Ich weiß noch nicht, wer dabei sein wird. Die Mediziner müssen ihn heute untersuchen. Wir haben das gestern schon gemacht, aber das war zu früh nach dem Spiel. Wir müssen abwarten, bis wir es zu 100 Prozent wissen“, sagte Ten Hag über Rashfords Verletzung.

Ten Hag sieht, dass seine Mannschaft auf einem guten Weg ist, aber das ist noch kein Grund zum Jubeln. „Ich sehe es noch nicht als Erfolg, sondern als einen Weg, der hoffentlich zum Erfolg führt.

Es ist immer ein Erfolg, wenn man einen Pokal holt, und am Sonntag haben wir die Chance, einen zu holen“, sagt der ehemalige Ajax-Trainer deutlich. Dabei sind die Ersatzspieler von großer Bedeutung, wie Ten Hag betont. „Wir haben eine ganze Auswahl, die um vier Wettbewerbe kämpft. Man kann es nicht nur mit 11 Spielern machen, das hat mit der Belastung der Spieler zu tun, aber auch auf taktischer Ebene. Man kann mehrere Formationen auf die effektivste Art und Weise nutzen und anwenden.“

Gegen Barcelona hatte Ten Hag wieder einmal ein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen. Der eingewechselte Antony entschied das Spiel mit dem 2:1 in der zweiten Halbzeit. Nach dem untenstehenden Tweet von Opta ist das kein Zufall.