Die neunte Meisterschaft des BVB ist zum Greifen nah – nur noch ein Sieg trennt sie vom großen Triumph. Die Stimmung in der Stadt ist dementsprechend euphorisch, doch Trainer Edin Terzic bleibt vor dem Heimspiel gegen Mainz besonnen und setzt auf Normalität.
Besondere Maßnahmen sind für den BVB-Coach in dieser entscheidenden Phase der Saison nicht vonnöten. Im Gegenteil: Terzic möchte vermeiden, die ohnehin schon hohe Anspannung seiner Spieler noch weiter zu steigern. Stattdessen setzt er auf Bewährtes und betont, dass es jetzt nicht darum geht, außergewöhnliche Dinge zu fordern.
„Werden nichts Besonderes machen“
Auch wenn die Woche für den Verein eine ganz besondere ist, bleibt Terzic gelassen und erinnert seine Mannschaft daran, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – nämlich auf das bevorstehende Spiel gegen Mainz.
Das Spielfeld ist genauso groß wie letzte Woche und der Ball ist genauso rund wie letzte Woche, betont er. Vor dem letzten Spieltag führt der BVB die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern München an und hat mit einem Sieg die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen.
Terzic schwört die Fans ein
Terzic ist zuversichtlich und lobt die guten Trainingsleistungen seiner Spieler in dieser Woche. Der Verein, die Mannschaft und die Stadt sind bereit für diesen Moment und wollen mit einem Sieg am Samstag den Weg zum Triumph krönen.
Dennoch erwartet der Coach eine schwere Aufgabe gegen Mainz, da sie eine der fittesten Mannschaften in der Liga sind und sehr erwachsen spielen. Doch der BVB ist bereit für diese Herausforderung und wird alles geben, um den Sieg zu erringen.
Kann Bellingham spielen?
Es ist ungewiss, ob der Spitzenreiter Jude Bellingham, der aufstrebende Jungstar, in der nächsten Partie eingesetzt werden kann. Der englische Nationalspieler, der gerade einmal 19 Jahre alt ist, erlitt vor zwei Wochen eine Verletzung am Knie während des Spiels gegen Mönchengladbach und hat bis Mittwoch noch kein Training mit dem Team absolviert.
Terzic kommentierte: „Es besteht noch Unsicherheit bezüglich Jude. Er konnte sein Trainingsprogramm jedoch intensivieren, was vielversprechend aussieht. Wir werden kurzfristig entscheiden.“
Terzic verschwendet keine Gedanken an eine Party
In Bezug auf seine Stimmung vor dem vermutlich wichtigsten Spiel seiner jungen Trainerkarriere antwortete der 40-jährige Trainer gelassen: „Ich kann nicht sagen, ob es das wichtigste Spiel für mich ist.“ Es sei jedoch „das schönste“.
Sind schon Feierlichkeiten geplant? Terzic dazu etwas genervt: „Es liegt nicht in meinem Interesse, die Diskussion auf den Konjunktiv zu lenken. Stattdessen möchte ich mich auf das konzentrieren, was uns in diesem Moment bewegt und warum wir uns hier versammelt haben. Wir befinden uns in einer Pressekonferenz vor dem entscheidenden Spiel gegen Mainz 05. Was die Spieler nach dem Spiel tun, ist unerheblich für mich. Mir geht es darum, was sie während der 90 Minuten auf dem Platz leisten werden.“