Wenn die europäischen Ligen in die Sommerpause gehen, wird es im Fußball keinesfalls langweilig. Denn nach einer Saison ist vor dem Transferfenster. Spieler im Weltklasseformat werden von neuen Vereinen umworben, Konkurrenten werden geschwächt und alternde Top-Stars wechseln zum Karriereende in aufstrebende Ligen.
Dabei geht es nicht nur in den großen Ligen heiß her. Auch in der österreichischen Bundesliga gleicht das Transferkarussell einem Spiel bei NetBet Österreich, denn eine Vorhersage lässt sich nämlich in vielen Fällen kaum treffen.
Lionel Messi zieht es in die USA
Dass Lionel Messi bei PSG nicht sonderlich glücklich war, hat sich bereits seit einigen Monaten abgezeichnet. Viele Spekulationen deuteten darauf hin, dass er Cristiano Ronaldo nach Saudi-Arabien folgen könnte, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen. Vor allem in den letzten Wochen wurden aber auch Gerüchte laut, dass Messi ablösefrei zurück zum FC Barcelona wechseln könnte und klärte über seine Zukunft auf.
Wie nun klar ist, waren alle Spekulationen aber nicht wahr. Denn Lionel Messi wurde bei Inter Miami vorgestellt und wird somit ganz klar zum Aushängeschild der Major Soccer League. Messi schließt sich dem Club von Fußball-Legende David Beckham an und kehrt dem europäischen Fußball somit nach langer Zeit den Rücken. Somit ist besiegelt, dass zwei aktive Legenden nicht mehr im europäischen Spitzenfußball zu sehen sein werden.
Viele älter werdende Stars werden nach Saudi-Arabien gelockt
Als zuletzt weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo in Europa Fußball gespielt haben, wurde Arnold Schwarzenegger übrigens zum Gouverneur von Kalifornien gewählt und die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft gewann die WM. Messi bricht damit mit einer Praktik, die im Profifußball immer häufiger zu sehen ist. Viele älter werdende Top-Stars lassen sich von astronomischen Gehältern in die Fußballliga von Saudi-Arabien locken.
Doch auch in Miami wird Messi keinesfalls schlecht verdienen. Rund 50 Millionen Euro pro Jahr sollen auf das Konto des Argentiniers wandern. Hinzu kommen Sponsorings von Apple und Adidas, die als Hauptsponsoren der MLS auftreten. Grundsätzlich wäre es sogar möglich, dass Messi während der Winterpause nach Barcelona wechselt. Anders als in Europa wird in den USA nämlich im Sommer gespielt und im Winter die Saisonpause abgehalten.
Karim Benzema folgt seinem Ex-Teamkollegen
Mit Karim Benzema zieht es nach Cristiano Ronaldo nun einen weiteren Superstar nach Saudi-Arabien. Der ehemalige Teamkollege von Ronaldo folgt dem Ruf des Geldes und wird seine Karriere im Nahen Osten ausklingen lassen. Bereits im Laufe der Saison waren Gerüchte über ein mögliches Karriereende oder einen Wechsel von Benzema aufgekommen.
Der Franzose selbst sagte, er würde Real Madrid verlassen, wenn seine körperliche Verfassung nicht mehr für eine Performance auf Top-Niveau reichen würde. Erstmals seit 2009 wird Benzema also nicht Teil der Königlichen sein. Während Ronaldo und der Franzose bei Real Madrid noch Teamkollegen waren, treten sie künftig als Rivalen an. Denn Benzema hat bei Al-Ittihad unterschrieben, während Ronaldo beim Konkurrenzverein Al-Nassr tätig ist.
Gehalt von Benzema liegt offenbar bei rund 55 Millionen US-Dollar
Das Gehalt von Benzema soll laut Enthüllung einer Saudi-Zeitung rund 55 Millionen US-Dollar betragen. Während in spanischen Medien eine Summe von bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr kursierte, scheint man in Saudi-Arabien die korrekten Informationen enthüllt zu haben.
Im Vergleich zu den Summen in Europa aber dennoch ein enormer Sprung für den Franzosen. Denn bei Real gab es jährlich „nur“ rund 15 Millionen Euro. Bleibt abzuwarten, wie sich die Gehälter der Top-Fußballer in den kommenden Jahren in Saudi-Arabien entwickeln werden.
Bellinghams Wechsel vom BVB zu Real Madrid
Nach Erling Haaland exportiert der BVB den nächsten Top-Youngster zu einem Verein von Weltklasseformat. Auch rund um Jude Bellingham haben sich im Laufe der Saison bereits zahlreiche Gerüchte gerungen. Während es anfangs noch die englischen Top-Teams waren, die als möglicher Verein für den Mittelfeldspieler infrage kamen, kristallisierte sich zum Saisonende Real Madrid als neue Heimat des Engländers heraus.
Für den BVB wird Bellingham der zweitteuerste Verkauf der Vereinsgeschichte. Für viele Experten ist der Verkauf aber mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Denn nicht nur die Fans sind sich einig, dass man für den wohl besten Mittelfeldspieler seines Alters deutlich mehr Geld kassieren hätte können.
Für Bellingham geht ein Traum in Erfüllung
Auch wird gemunkelt, dass Bellinghams Abgang mit dem Verlust der Meisterschaft am letzten Spieltag besiegelt wurde. Für Bellingham geht in jedem Fall ein Traum in Erfüllung. Denn klar ist, dass man selbst bei Real Madrid einen Startplatz für den jungen Engländer bereithält.
Klar ist aber auch, dass bei Real noch einmal ganz andere Anforderungen an die Spieler gestellt werden als es beim BVB der Fall ist. Bereits einige Youngsters sind am Druck gescheitert, der bei den Königlichen herrscht.
Die Bayern wildern bei der Konkurrenz
Auch in der Bundesliga selbst ist das Wechselkarussell bereits in Fahrt. Erst vor wenigen Tagen hat der populäre Verein FC Bayern den Wechsel von Konrad Laimer bestätigt. Nachdem man Trainer Julian Nagelsmann, Abwehrchef Dayot Upamecano und Mittelfeldstütze Marcel Sabitzer aus Leipzig verpflichtet hat, folgt nun auch Konrad Laimer.
Den Bayern wird hierbei einmal mehr vorgeworfen, die unmittelbare Konkurrenz direkt zu schwächen. In den letzten Jahren haben das vor allem die Wechsel von Spielern des BVB nahegelegt. Auch hier könnten die Bayern noch aktiv werden. Während Raphael Guerreiro seinen Vertrag bei Dortmund nicht verlängert hat, könnte er bereits in Kürze als neuer Bayern-Spieler präsentiert werden.
Nach einer schwachen Saison muss Bayern aktiv werden
Dass die Bayern aktiv werden mussten, war nach einer verhältnismäßig schwachen Saison klar. Die Meisterschaft konnte erst am letzten Spieltag gewonnen werden, in der Champions League und auch im Cup war bereits relativ früh Endstation. Doch nicht nur Zugänge wird es bei den Bayern geben. Neben Yann Sommer könnte auch Marcel Sabitzer den Verein verlassen. Auch wenn es bisher noch keinen offiziellen Wechsel zu verkünden gab, ist die Gerüchteküche dennoch am Brodeln.
Was ist bei den Millionen-Wechseln noch zu erwarten?
Die Transferperiode steht noch ganz am Anfang und hat bereits jetzt mit einigen Krachern für Aufsehen gesorgt. Noch bleibt genügend Zeit, um weitere spektakuläre Wechsel zu verkünden. Ob beispielsweise Neymar bei PSG bleibt oder einem Wechsel entgegenblickt, ist derzeit noch vollkommen offen.
Auch einige Youngsters stehen im Visier der Top-Vereine. Schon jetzt lässt sich sagen, dass definitiv noch einige Millionen-Wechsel anstehen werden, die den Fußball in der kommenden Saison durchaus auf den Kopf stellen könnten. Immer mehr Fans kritisieren indes die hohen Summen, die für Fußballer bezahlt werden. Auch hier bleibt die Entwicklung durchaus spannend – denn ein Top-Transfer scheint den nächsten zu jagen.