RB Salzburg: Personalprobleme vor dem Kracher gegen die AS Rom

Red Bull Salzburgs Linksverteidiger Daouda Guindo fällt mit einer Knieverletzung für mehrere Monate aus. Er konnte bereits die Vorbereitung auf die Rückrunde bei den Mozartstädtern nicht bestreiten, weil sein Knie ihm immer wieder Probleme bereitete. Am ersten Montag im Februar unterzog er sich nun einer Operation, die allerdings nicht näher definiert wurde. Sie verlief erfolgreich, aber wie es von offizieller Stelle aus dem Verein heißt, fällt er nun für eine lange und  nicht näher benannte Zeit aus.

Tragisch ist diese Entwicklung vor allem aus dem Grund, weil der Verein Daouda Guindo im Januar nach einer Leihe in die Schweiz vorzeitig zurückgeholt hatte. Und zwar mit großen Ambitionen.

Kurzes Comeback von Daouda Guindo

In der Schweiz für den FC St. Gallen absolvierte der talentierte Mann aus Mali 17 Spiele in der Hinrunde, wobei ihm ein Tor gelang und er vier Assists gab. Jetzt muss sein Comeback im Trikot der Salzburger nun doch länger auf sich warten lassen als gehofft.

Bisher bestritt der Abwehrmann sieben Spiele für das Team in der Bundesliga, das war allerdings in der Saison 2021/ 22. Er holte mit ihm den Meistertitel und Pokal. In Österreich selbst ist er seit dem Januar 2021. Red Bull Salzburg hatte ihn seinerzeit aus Mali vom Guidars FC verpflichtet und mit einem Vertrag bis Mai 2025 ausgestattet.

Der Weg ins Team von Red Bull Salzburg

Im Farmteam FC Liefering in der zweiten Bundesliga durfte Guindo erste Erfahrungen in Österreich sammeln. 23 Spiele stehen in der Statistik, zwei Tore kann er verbuchen. Es folgte die erwähnte Saison im Trikot des FC Red Bull Salzburg, ehe er leihweise in die Schweiz wechselte.

Eigentlich war dieser Wechsel länger gedacht als er nun letztendlich ausfiel. Zum einen überzeugte Daouda Guindo im Nachbarland mit seiner Leistung, zum anderen wurde nach einigen Veränderungen im RB-Kader dringend ein Linksverteidiger gebraucht.

Da bot sich die Änderung der Strategie natürlich an. Dass nun die aktuelle Entwicklung diese Pläne zunichte gemacht hat, war im Vorfeld nicht zu ahnen.

Mit Rekordausgaben in das neue Jahr

Abgesehen vom Ausfall Guindos gibt es nur positive Nachrichten der Bullen. Sie befinden sich finanziell in neuen Sphären. Rekordausgaben von rund 36,5 Millionen Euro und insgesamt 108 Millionen Euro an Spielerinvestitionen in den letzten vier Jahren sind bemerkenswerte Zahlen für das Team aus Österreich.

Aber es geht nicht nur um die Verpflichtungen. 105 Millionen Euro wurden eingenommen, zuletzt 12,5 Millionen für den Wechsel des bisherigen Abwehrchefs Maximilian Wöber nach England in die Premier League.

Dorthin verschlug es auch Brenden Aaronson, nämlich zu den Leeds United. Für Aaronson lag die Ablöse sogar bei 33 Millionen Euro. Wöber ist mit Bezug auf Daouda Guindo ein wichtiges Thema.

Dieser hatte ebenfalls die Spielpraxis in der Schweiz gesammelt und sollte ihm folgen. Das geht nun nicht, es müssen also Alternativen ran. Das dürften unter normalen Umständen der Routinier Andreas Ulmer und Bernardo sein.

Trotz allem mit viel Vertrauen auf dem Weg zum Meister

Es würde schon sehr verwundern, wenn der Red Bull Salzburg nach dem bisherigen Eindruck in der Saison nicht wieder den Titel in Österreich gewinnen würde, trotz der Umstände. Zu sehr dominiert das Team die österreichische Bundesliga. Allerdings sind es lediglich sechs Punkte bis zu Sturm Graz in der Tabelle. Völlig sicher können sich die Bullen also noch nicht sein.